Muss es spanisches Zedernholz sein?

Zur Auskleidung des Innenraumes eines Humidors werden vor allem drei Holzarten verwendet:

  • Spanisches Zedernholz (mit Abstand am weitesten verbreitet)
  • Amerikanisches (bzw. kanadisches) rotes Zedernholz
  • Honduras Mahagoni

Dem Spanischen Zedernholz (botanische Bezeichnung „cedrela odorata“) werden dabei folgende vorteilhaften Eigenschaften zugeschrieben:

  • Schutz vor Tabakwürmern – durch die besonderen Duftstoffe des Zedernholzes
  • Hohe Absorptionsfähigkeit von Feuchtigkeit – dies gewährleistet ein gleichmäßiges Klima im Humidorinnenraum
  • Unterstützung des Reifeprozesses von Zigarren
  • Positive Wirkung auf die Würze der Zigarren

Spanisches Zedernholz kommt nicht wie man annehmen könnte aus Spanien, sondern wird vor allem aus Brasilien und anderen Ländern Süd- und Mittelamerikas importiert. Neben den oben genannten Vorzügen hat das spanische Zedernholz jedoch einen kleinen Makel. Es kann sich in einzelnen Fällen Harz auf der Oberfläche des Holzes bilden. Um dieser Harzbildung vorzubeugen muss das Spanische Zedernholz vor der Verwendung sorgfältig getrocknet werden (siehe auch Humidor blutet / Harz).

Amerikanisches rotes Zedernholz ist dem Spanischen Zedernholz in der Aufnahmefähigkeit von Feuchtigkeit unterlegen und entfaltet einen intensiven Eigengeruch. Einige Humidorhersteller verwenden das amerikanische Zedernholz, einerseits aus Kostengründen und andererseits weil die aufwendigere Vorbehandlung und Trocknung des Holzes entfällt. Gerade bei längerer Lagerung der Zigarren im Humidor, nehmen die Zigarren jedoch einen stark holzigen Geschmack an, der weniger erwünscht wird.

Honduras Mahagoni besitzt eine dem spanischen Zedernholz vergleichbare Aufnahmenfähigkeit von Feuchtigkeit und einen weniger intensiven Eigengeruch. Damit entfällt leider auch die abschreckende Wirkung auf Würmer und die Würzung der Zigarren. Das Furnier des innenliegenden Holzes sollte in jedem Fall unbehandelt sein und weißt in der Regel eine Dicke von 0,6 cm auf.

Für die langfristige Lagerung von Zigarren sollten daher Humidore verwendet werden, die im Inneren mit spanischem Zedernholz ausgeschlagen sind. Bei Schrankhumidoren können alternativ auch andere feuchtigkeitsabsorbierende Holzarten verwendet werden, da die Zigarren dort in der Regel in den Original Zedernholz-Kisten gelagert werden. Hilfsweise können auch Humidore aus anderen Weichhölzern verwendet werden, sofern die Zigarren innerhalb kurzer Zeit konsumiert werden. Im Innenraum von adorini Humidoren wird ausschließlich sorgfältig vorgetrocknetes spanisches Zedernholz verarbeitet.

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Furnier oder Massivholz?

Grundsätzlich bestehen für die Konstruktion von Humidoren zwei Optionen:

  • Auf eine Basis aus MDF („Mitteldichte Faserplatte“) wird innen ein Furnier aus Spanischem Zedernholz aufgetragen und außen ein beliebiges Hartholz (häufig Kirschholz).
  • Das gesamte Humidorgehäuse wird aus Massivholz gefertigt und innen wird ein Furnier aus spanischem Zedernholz eingelegt (sofern nicht der gesamte Humidor aus spanischem Zedernholz besteht).

Entgegen weitläufiger Annahmen sind Massivholzhumidore nicht unbedingt höherwertig, da der höhere Materialpreis von Massivholzhumidoren meist bei weitem durch die wesentlich kompliziertere Konstruktion von Furnierhumidoren aufgewogen wird. Da die Feuchtigkeit im Innern von Humidoren deutlich über der Außenfeuchtigkeit liegt, führt dies zu einer Ausdehnung des innenliegenden Holzes und somit zu Spannungen in den Wänden des Humidors. Furnier Konstruktionen haben nun den Vorteil, dass sich das MDF Gehäuse mit einer Erhöhung der Feuchtigkeit weniger ausweitet, somit weniger Spannungen im Innern des Humidors entstehen. Durch hohe Spannungen können sich andernfalls Risse bilden. Der Deckel des Humidors kann sich verziehen und nicht mehr dicht schließen. Ein weiterer Vorteil der Furnierkonstruktionen besteht darin, dass sich hochglänzende Lackierungen besser auf die äußeren Hartholzfurniere auftragen lassen. Humidore aus solidem spanischem Zedernholz sind anfälliger für Dellen und Beschädigungen, da das Holz sehr weich ist. Wie erwähnt ist die Qualität und Dauerhaftigkeit glänzender, hochwertiger Lackierungen bei Massivholzhumidoren aus spanischem Zedernholz begrenzt. Aus diesen Gründen hat sich allgemein die Herstellung von Humidoren auf der Basis von MDF gegenüber Massivholzhumidoren durchgesetzt.

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Muss der Humidor luftdicht abschliessen?

Zigarrentabak „atmet“. Zigarren nehmen Sauerstoff auf und geben Gase an die umgebende Luft ab. Aus diesem Grunde ist es wichtig, dass Humidore regelmäßig gelüftet werden, um dem Humidor neuen Sauerstoff zuzuführen.

Humidore sollten sauber schließen, sodass sich im Innern eine konstante Luftfeuchtigkeit einstellen kann. Ein hermetisch luftdichter Verschluss ist jedoch nicht notwendig. Wird der Humidor für längere Zeit nicht geöffnet, so kann der nötige Sauerstoffausgleich dadurch gesichert werden, dass ein Streichholz unter den Deckel des Humidors gelegt wird. Sicherheitshalber sollte kontrolliert werden, ob der Humidor weiterhin eine konstante Luftfeuchtigkeit einhalten kann.

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Glasdeckel oder Holzdeckel?

Für die Lagerung von Zigarren, die innerhalb weniger Monate konsumiert werden, können neben Humidoren mit Holzdeckel auch Glasdeckel-Humidore verwendet werden. Sollen jedoch Zigarren über einen längeren Zeitraum gelagert und im Humidor reifen, so sind Humidore mit Holzdeckel eindeutig vorzuziehen. Bei Glasdeckel-Humidoren sollte ganz besonders darauf geachtet werden, dass sie nicht direktem Sonnenlicht ausgesetzt sind.

Bei langer Lagerung können sich die Deckblätter der oben liegenden Zigarren verfärben. Gegenüber Holzdeckel-Humidoren haben Glasdeckel-Humidore den Vorteil, dass sie weniger oft und kürzer geöffnet werden und daher eine konstantere Luftfeuchtigkeit im Innern erzielt werden kann. Dies ist besonders für die Verwendung in der Gastronomie vorteilhaft.

Glastüren in Schrankhumidoren haben keine negativen Auswirkungen auf die Zigarrenlagerung sofern die Zigarren in den Originalzigarrenkisten gelagert werden. Auch hier sollte man jedoch darauf achten die Glastür nicht direktem Sonnenlicht auszusetzen.

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Qualitätsmerkmale von Humidoren

In jüngster Zeit sind die Durchschnittspreise für Humidore stark gefallen. Viele Käufer sind verunsichert, wenn Ihnen Humidore (in Standardgrösse von 50 Robustos) in Preisspannen zwischen 70 Euro und 1000 Euro angeboten werden. Existieren derartige Qualtiätsunterschiede, welche derartige Preisunterschiede rechtfertigen ?

Dazu ist zunächst festzustellen, welche Funktionalität Humidore erfüllen müssen.
In erster Linie müssen Humidore eine gleichmässige relative Luftfeuchtigkeit im Innern herstellen können.

Hierzu müssen folgende Anforderungen erfüllt werden:

  • Das Innenholz muss gut Feuchtigkeit absobieren können – dies kann durch die Verwendung von getrocknetem spanischem Zedernholz gewährleistet werden.
  • Das Befeuchterelement sollte genügend Feuchtigkeit abgeben, damit eine relativeLuftfeuchtigkeit von ca. 70% erzielt werden kann.
  • Die Scharniere sollten robust sein und eine jahrelange leichtgängige Funktion gewährleisten. In Qualitätshumidoren sollten ausschliesslich Quadrant-Scharniere verwendet werden.
  • Das Humidorgehäuse sollte gut versiegelt sein, und dicht genug schliessen (nicht unbedingt absolut luftdicht), sodass keine Feuchtigkeit aus dem Humidor nach aussen dringt und somit das Befeuchtungselement nicht ständig nachgefüllt werden muss
  • Die Konstruktion des Humidors sollte sicherstellen, dass sich durch die hohe Feuchtigkeit im Innern weder das Gehäuse noch der Deckel verziehen und die Humidore auch nach langjährigem Gebrauch noch sauber schliessen.

Man sollte jedoch beim Humidorkauf darauf achten, dass diese Grundanforderungen erfüllt werden. Ganz besondere Aufmerksamkeit ist bei Sonderangeboten im Nichtfachhandel geboten. Die Herstellung eines qualitativ hochwertigen adorini Humidors ist mit einem hohen Aufwand an Handarbeit verbunden. Bei hochglänzenden Lackierungen müssen bis zu 20 Lackschichten aufgetragen und von Hand poliert werden. Adorini garantiert, dass sämtliche genannten Anforderungen erfüllt werden und Ihre Zigarren in einem adorini Humidor mindestens so gut gelagert werden, wie in deutliche teureren Humidoren des obersten Preissegmentes.

Neben der Funktionalität ist selbstverständlich auch der ästhetische Aspekt von Bedeutung. Der Humidor ist ein Möbelstück und ein wesentlicher Bestandteil der Rauchkultur. Die Entnahme der wertvollen Zigarren aus einem schön gestalteten Humidor erhöht einfach den Rauchgenuss.

Die Humidore der Marke adorini beweisen, dass Humidore von hervorragender Qualität und in sehr attraktiven Designs keine 1000 Euro kosten müssen.

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